24 lange Tage

Gedicht zur Weihnachtszeit

Das Gedicht "24 lange Tage" von James Krüss ist eine berührende und lebendige Darstellung der Vorfreude und der ungeduldigen Erwartung, die mit dem alljährlichen Countdown bis zum Weihnachtsfest verbunden ist.

Krüss, ein renommierter deutscher Kinderbuchautor und Lyriker, fängt in diesem Gedicht die kindliche Aufregung und die Magie der Weihnachtszeit auf eine einfühlsame und zugleich verspielte Weise ein. Mit seinem fesselnden Erzählstil und seiner Fähigkeit, Bilder voller Farbe und Fantasie zu malen, entführt uns Krüss in eine Welt, in der die Zeit im Einklang mit den Herzschlägen der kleinen und großen Kinder zu vergehen scheint, während sie sich Tag für Tag dem ersehnten Fest nähern.

Weihnachtsmann Olaf

24 lange Tage

James Krüss

Wenn die erste Fröste knistern
in dem Wald bei Bayrisch-Moos,
geht ein Wispern und ein Flüstern
in den Tannenbäumen los-
ein Gekicher und Gesumm ringsherum.
Eine Tanne lernt Gedichte,
eine Lerche hört ihr zu.
Eine dicke, alte Fichte
sagt verdrießlich: Gebt doch Ruh`!
Kerzenlicht und Weihnachtszeit sind noch weit!
Vierundzwanzig lange Tage
wird gekräuselt und gestutzt
und das Wäldchen ohne Frage
wunderschön herausgeputzt.
Wer noch fragt: Wieso? Warum? -
der ist dumm!
Was das Flüstern hier bedeutet,
weiß man selbst im Spatzennest:
Jeder Tannenbaum bereitet
sich nun vor aufs Weihnachtsfest.
Denn ein Weihnachtsbaum zu sein,
das ist fein!

Weihnachtsmann Olaf
Sack mit Geschenken zu Weihnachten