Die Gerichtsverhandlung

Ein Partyspiel für unvergessliche Momente.

Für dieses Spiel setzen sich das Brautpaar und drei männliche Gäste (wenn vorhanden, ein Trauzeuge) so auf Stühle, dass sie die restlichen Gäste ansehen. Eine weitere Person spielt den Richter bzw. die Richterin. Jedem der Mitspieler wird eine Rolle zugewiesen und bekommt einen festen Text, mit dem sie antworten, wenn sie angesprochen werden.
Heute gibt es zum Glück viele Formen der Eheschließung. Gegebenenfalls musst du den Text etwas anpassen.

Olaf - Partyspiele

Rollen und Antworten der Mitspieler:

Angeklagter (Bräutigam) „Ja!“
Klägerin (Braut) „Nein!“
Zeuge (Trauzeuge) „Ich kann mich an nichts mehr erinnern!“
Schreiber „Gestempelt und gesiegelt!“
Verteidiger „Das habe ich gemacht.“

Text des Richters:
Ich eröffne die Verhandlung.

Angeklagter, sie heißen _________?
Sie sind Vater von vier Kindern?
Waren sie mit der Klägerin näher bekannt?
Hatten sie intime Verhältnisse mit der Klägerin?
Sie haben jetzt ein Kind mit der Klägerin?
Und vor vier Jahren schon Drillinge?

Klägerin, stimmt das?
Was, sie kennen den Herrn nicht?
Sie haben keine intime Beziehung miteinander gehabt?
Sind sie mit dem Zeugen verschwägert oder näher bekannt?

Zeuge, sie sind Herr _______?
Sie sind vor __ Jahren in ________geboren?
Wie heißen ihre Eltern?
Nun zur Sache! Sie haben doch die Nachtparty miterlebt. Können sie mir sagen, wie es da zugegangen ist?
Wann waren sie das letzte Mal nüchtern?
Schildern sie mir bitte ihre Vergangenheit!

Schreiber, haben sie alles notiert?
Das zusammengetragene Material ist doch unter Verschluss?

Verteidiger, wer hat die Untersuchung eingeleitet?
Wer hat die Aussprache durchgeführt?
Sie meinen, die Wahrheit herausbekommen zu haben und haben alles überprüft?

Angeklagter, sie waren doch bei der Party zugegen?
Sie hatten nichts weiter an als ein Schleifchen im Haar und ein Paar Socken?

Klägerin, sind sie keusch?
Sie trugen nicht mehr als die Hauspantoffeln auf dieser Party?
Tragen sie sonst mehr Kleidungsstücke zu solchen festlichen Anlässen?
Können sie das heute vorführen?

Zeuge, und sie tragen nur gewelltes lockiges Haar?
Als sie 24 Biere, 32 Schnäpse und 12 Glas Wein getrunken hatten, was bemerkten sie dann?

Angeklagter, sie trugen einen Bauchtanz auf dem Tisch vor?
Sind sie sehr gelenkig?
Üben sie zuhause immer?
Waren ihre Eltern von dieser Kunst entzückt?
War oder ist die Klägerin rassig und sehr feurig?

Verteidiger, haben sie sich eine Notiz gemacht?
Haben sie schon einen Schlussstrich gezogen?
Sie haben sich doch dienstlich am gleichen Abend dort aufgehalten?
Haben sie sich das Treiben ein wenig angesehen?
Wer berührte nun die Klägerin unsittlich?
Und wer veranlasste, dass die restlichen Kleidungsstücke abgelegt wurden und als Zimmerdekoration Verwendung fanden?

Schreiber, sie hatten doch die Aufgabe das Fest zu beobachten. Was hat der Angeklagte mit der Klägerin in der Speisekammer getan?
Was haben sie dann mit der Köchin im Hausflur gemacht?
Aber sie sollten doch nach dem Hemd des Kindes sehen. Wie sah das denn aus?

Verteidiger, wer ließ die Gäste unbekleidet eine Polonaise auf der Straße unter den Laternen tanzen?
Und wer hat die schmutzigen Witze erzählt?

Klägerin, sie sagten, sie hätten keine Kinder?
Kein Verhältnis mit dem Herrn gehabt?
Dann sind sie also noch Jungfrau?

Angeklagter, haben sie jemanden mit der Klägerin verkehren sehen?
Haben sie Nebenbuhler?
Sind diese hier im Saal?

Zeuge, sie hatten doch ein Liebesverhältnis mit der Klägerin?
Tun sie das des Öfteren und weiß das ihre Frau?
Wann hatten sie das letzte Erlebnis mit ihrer Frau?

Schreiber, sie haben doch vorhin etwas bemerkt. Was haben die Klägerin und Rechtsanwalt in der Kanzlei getan?
Da hat also der Herr Verteidiger die Klägerin ……?

Verteidiger, stimmt das?
Wer ist nun der Vater der Drillinge und wer hat die ganze Schweinerei gedeckt?
Danke, das genügt!

Damit ist die Beweisaufnahme des Gerichts abgeschlossen und ich komme zur Urteilsverkündung!
(Alles erhebt sich von den Plätzen!)
Das Gericht kommt zu folgendem Beschluss:
Der Angeklagte wird frei gesprochen, muss aber der Klägerin ewige Treue schwören.
Der Zeuge zahlt eine Runde Eierlikör für die Damen und versucht sich an seine Frau zu erinnern.
Der Schreiber zahlt eine Runde Weinbrand für die Herren, so wie gesiegelt und gestempelt wurde.
Der Verteidiger wird als schuldig befunden. Er zahlt die Gerichtskosten, je Kind monatlich neun Packungen Windeln, sowie 90 Lutscher und für uns alle eine Lokalrunde.

Damit ist die Verhandlung geschlossen!

Olaf - Partyspiele